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Wenn die Kleinen laufen lernen

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Alle jungen Eltern fiebern diesem Augenblick entgegen: den ersten Schritten des eigenen Babys. Wann das Kind die ersten Gehversuche unternimmt, ist völlig unterschiedlich, manche wagen die ersten Schritte schon mit acht Monaten, andere warten, bis sie weit über ein Jahr alt sind. Es ist kein Grund zur Beunruhigung, wenn ein Baby später laufen lernt, irgendwann wird jedes gesunde Kind ganz von allein auf eigenen Beinen stehen.

Die gesunde Entwicklung des Babyfußes

Jedes Kind beginnt mit ein paar Monaten auf dem Bauch durch die Wohnung zu krabbeln, zunächst noch ungelenk, doch die Geschicklichkeit wächst mit der Übung. Die Füßchen werden erst nur zum Abstoßen eingesetzt. Eines der Lieblingsvergnügen von Babys ist es, sich mit den Füßen auf den Beinen der Eltern abzustoßen, es hüpft und trainiert dabei Muskeln und Gelenke für spätere Gehversuche. Da der Babyfuß noch sehr weich und biegsam ist, sind zu diesem Zeitpunkt Krabbelschuhe oder Lauflernschuhe nicht notwendig. Barfuß entwickeln sich Kinderfüße am gesündesten, nur wenn der Boden sehr kalt ist, sollte das Kind Söckchen tragen, um die Füße vor Unterkühlung zu schützen. Bei sehr glatten Böden bieten weiche Noppen aus Leder oder Kunststoffe zusätzlichen Halt. Draußen sollten Babys nur herumkrabbeln, wenn es warm und der Boden trocken ist, harte Gehwege oder kratzige Stellen eignen sich nicht für die ersten Krabbel- und Gehversuche.

Brauchen Babys Schuhe?

Die Frage, ob Krabbelschuhe oder Lauflernschuhe für die ersten Gehversuche notwendig sind, ist umstritten. Kinderärzte empfehlen, solche Schuhe nur anzuziehen, wenn es unbedingt notwendig ist. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Babyschuhe aus sehr weichem Material sind, damit sie den Kinderfuß nicht einengen. Lederschühchen im Mokassinstil mit einer flexiblen Sohle eignen sich besonders gut, das Leder ist weich und biegsam und die Form lässt dem Fuß genügend Spielraum. Selbst gestrickte Krabbelschuhe müssen so gearbeitet sein, dass keine Verknotungen, Nähte oder andere Stellen an der zarten Kinderhaut scheuern können. Auch die Größe ist sehr wichtig, zu kleine Schühchen können den Fuß verformen und so später zu Fehlstellungen führen. Die Schuhe sollten immer einen Zentimeter länger sein als der Fuß und auch an den Seiten genügend Spielraum haben, damit sich das Füßchen im Schuh frei bewegen kann. Hohe Schäfte sind bei Fußbekleidungen für Babys überflüssig, sie schaden im Gegenteil eher, da das Fußgelenk sich mit einer harten Stütze nicht genügend kräftigen kann.

Es klappt scho fasch mit em loufä

Lauflernschuhe für ersten Schritte

Nachdem das Baby einige Wochen oder Monate vor allem auf dem Boden herumgekrabbelt ist, wird es irgendwann damit beginnen, sich an Möbeln hochzuziehen und das Stehen zu üben. Viele Eltern glauben, dass jetzt der Zeitpunkt für Schuhe zum Laufenlernen gekommen ist. Im Haus braucht das Kind aber immer noch keine Schuhe. Je länger es barfuß laufen üben kann, desto weniger besteht die Gefahr späterer Fehlstellungen des Fußes. Finden die ersten Gehversuche draußen statt, können Lauflernschuhe zum Schutz vor Nässe und Kälte sinnvoll sein. Um die richtige Größe zu finden sollte im Fachgeschäft der Kinderfuß ausgemessen werden, damit die Schuhe auch wirklich gut passen und dem Fuß genügend Spielraum für eine gesunde Entwicklung lassen. Kinderfüße wachsen sehr schnell, deshalb sollte stets überprüft werden, ob die Schuhe noch groß genug sind. Hohe Schäfte sind auch bei solchen Schuhe nicht notwendig. Die flexible Sohle sollte so dick sein, dass der Fuß nicht durch Steinchen oder andere Unebenheiten auf dem Weg verletzt werden kann. Mit der Wahl der richtigen Schuhs steht den ersten Schritten in ein eigenständiges Leben nichts mehr im Wege.

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