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Initiative D21 - D21-Fachkongress Digitale Gesellschaft 2016_0789_web - CC BY 3.0 DE Jana Kausch

Kompetent auftreten – so funktioniert es

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„Mit dem Wissen wächst der Zweifel.“ So hat es Goethe seinerzeit treffend auf den Punkt gebracht. Doch wenn ein gelungenes Projekt präsentiert werden will, braucht es keine übertriebenen Selbstzweifel. Vielmehr ist nun die Fähigkeit gefragt, Souveränität und Kompetenz auszustrahlen. Ob dies gelingt, hängt zu nicht unwesentlichen Teilen von der Reaktion des Umfelds ab. Vorteil dabei: Diese Reaktion lässt sich beeinflussen!

Es gibt keine Chance für einen zweiten Eindruck

Wer kennt es nicht? Jemand betritt den Raum und in Sekundenschnelle ist direkt ein Bild von der Person entstanden – ohne, dass sie überhaupt den Mund zum Reden geöffnet hat. Dabei ist klar im Vorteil, wer seriös aussieht. Denn wer seriös aussieht, wird in den meisten Fällen als in der Sache kompetenter eingeschätzt. Ein Automatismus, der sich durch eine geschickte Outfit-Wahl unterstreichen lässt. Schon Details wie eine gut sitzende, markante Brille oder eine elegante Gold Kette Damen vermitteln den Eindruck, dass die Trägerin gleichermaßen selbstbewusst und selbstsicher ist. Sie weiß, was sie kann und sie scheut sich nicht, sich und ihre Fähigkeiten zu zeigen. Sie fühlt sich in ihrem Körper wohl und tritt in den verschiedensten Umgebungen und Situationskontexten angemessen auf. Ein Können, das sich dann auch am restlichen passenden Business Dress ablesen lässt. Schließlich beweist die bis ins kleinste Detail gekonnte Mischung aus Individualität und Traditionsbewusstsein, dass der eigene Auftritt nicht dem Zufall überlassen wird, sondern planvoll abläuft.

Die Aufmerksamkeit durch körperliche Präsenz erhöhen

Es ist hinlänglich bekannt, dass das reine Talent und Fachwissen auf dem Weg zum dauerhaften Erfolg nur in den seltensten Fällen ausreichen. Immerhin die Art der Präsentation oftmals ebenso wichtig wie ihr Inhalt. Denn letztlich achtet die Zuhörerschaft mindestens genauso auf Gestik, Mimik und Stimme der vortragenden Person wie auf ihren Inhalt. Wodurch eine unsichere Haltung schnell von einem ansonsten hervorragenden Vortrag ablenken kann.
Eine Möglichkeit, um diese Herausforderung nicht komplett zu umgehen, aber zumindest einzudämmen, ist das gekonnte Netzwerken. Denn wer sich in einem ihm wohlwollenden Umfeld bewegt, fühlt sich per se sicherer und tritt schon alleine durch diesen Umstand entspannter und kompetenter auf. Trotzdem lohnt es sich immer, sich die Fähigkeit anzutrainieren, sich auch vor vollkommen Unbekannten souverän zu präsentieren. Dies kann durch verschiedene Aspekte erreicht werden, die man bereits vor dem Aufritt so regelmäßig berücksichtigt hat, dass sie einem in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Die stabile, aber offene Körperhaltung

Natürlich ist eine gewisse Aufregung in einer Präsentationssituation weit verbreitet und selbst viele bekannte Persönlichkeiten berichten davon, dass sich ihr Lampenfieber nie komplett ausknipsen lässt. Es kann aber mit ein bisschen Übung in geschickte Bahnen gelenkt werden. Ein aufrechter Stand, bei dem das Körpergewicht ausbalanciert auf beiden Beinen ruht, bei dem die Hüfte auf Hüftbreite auseinander stehen und bei dem die Schulter leicht nach hinten genommen sind, vermittelt einen ersten Eindruck von Präsenz. So sieht man auf den ersten Blick, dass man einer Frau gegenübersteht, die sich nicht verstecken will, sondern sich bewusst und gerne in der aktuellen Situation befindet. Er wird zusätzlich dadurch verstärkt, dass Blickkontakt gesucht wird – und zwar auf Augenhöhe, also weder von unten herauf noch von oben herab. Eine lebhafte, aber ausgewogene Mimik wie Gestik tragen ebenfalls dazu bei, dass sich dieser Eindruck manifestiert.

Die Kontrolle über die Atmung und Stimme

Apropos manifestieren: Egal, wie fest man auf dem Boden der Tatsachen steht – die Atmung und die Stimme verraten einen bei Unsicherheit trotzdem. Der Grund dafür: Bei der Hochatmung gerät weniger Sauerstoff in die Lungen, weil er für eine potenzielle Flucht eher in den Armen und Beinen benötigt wird. In der Konsequenz klingt die Stimme unsicher, dünn und piepsig. Also nach genau dem Gegenteil der idealen Präsentationsstimme. Die gute Nachricht: Für die Wirkung ihrer Stimme kann jede Frau etwas tun. Der erste Schritt dafür ist der, ruhig und tief in den Bauch zu atmen. Dadurch steigt das Lungenvolumen an, es kann mehr Sauerstoff in den Körper eindringen und die Nerven und das Gehirn profitieren gleichermaßen davon. Die potenzielle Gefahr ist gebannt und die Stimme wirkt schnell deutlich tiefer und voller. Eine Wirkung, die das Umfeld meist mit Sicherheit und Kompetenz gleichsetzt. Will heißen: Die stimmige optische wie körperliche Erscheinung ist schon fast die halbe Miete. Noch besser ist es aber unzweifelhaft, wenn im Vortrag sowohl fachliche wie rhetorische Kompetenzen aufblitzen.

Es gibt interessante Neuigkeiten!

Der Clou an einem guten Vortrag ist ganz einfach der: Es bereitet Freude, mit anderen Menschen über das zu sprechen, was man erarbeitet hat und was alle weiter nach vorn bringen wird. Grundvoraussetzung dafür ist, dass klar ist, mit wem man worüber auf welche Weise spricht und welche genauen Informationen dabei weitergegeben werden sollen. In diesem Zusammenhang gilt es, die potenzielle Diskrepanz zwischen Wirkungsmacht und Länge der Redeanteile zu berücksichtigen. Es ist nämlich keinesfalls gesagt, dass viel und lange reden auch viel hilft. Oftmals ist sogar eher das Gegenteil der Fall. Daher ist es schlauer, sich im Sinne eines kompetenten Auftretens mit rhetorischen Kniffen auseinanderzusetzen. Das haben bereits die alten Griechen mit dem aristotelischen 5-Wege-Modell erfolgreich vorgemacht. Will heißen: Eine gelungene Informationsrede drückt sich einerseits durch einen sachlich-logischen Aufbau und andererseits durch das gleichzeitig erzeugte Interesse aus. Es gilt also, die zuhörenden Personen im richtigen Moment auf der Sach- und / oder Emotionsebene abzuholen.

Fotonachweis: Initiative D21 – D21-Fachkongress Digitale Gesellschaft 2016_0789_web – CC BY 3.0 DE Jana Kausch

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