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die besten tricks gegen prüfungsangst

Prüfungsangst bei Kindern bewältigen

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Schulkinder werden gefördert und gleichzeitig auch immer gefordert. So schleichen sich manchmal nicht nur bei den Schülern, sondern auch bei den Eltern Sorgen um gute Noten ein. Dies ist auch ganz verständlich und grundsätzlich ist eine gewisse Nervosität vor Klassenarbeiten für die Kinder sogar förderlich, damit sie sich besser konzentrieren und achtsamer sein können. Wenn diese Nervosität jedoch in eine regelrechte Angst umschlägt und die Schüler bei der Aufgabenbewältigung hemmt, spricht man von der sogenannten „Prüfungsangst“. Sollte ein Kind unter dieser leiden, gilt es viel Einfühlungsvermögen zu zeigen und essenziell ist, dass die Nöte des Sprösslings immer ernst genommen werden.

Da in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, verlagern sich der Erfolgsdruck und die Hoffnungen automatisch auf sie. Dies spüren die Schüler natürlich und so steigt im Umkehrschluss auch der Druck hinsichtlich guter Noten und bewundernswerter Leistungen. Dies kann im schlimmsten Fall in einen regelrechten Teufelskreis ausarten, aber zum Glück gibt es einige wirklich hilfreiche Tipps, die helfen, das Kind ein wenig zu entlasten und helfen, den Stresspegel enorm zu senken.

Erwartungen an das Kind anpassen

Auch wenn die Eltern in der eigenen Schulzeit überaus erfolgreich waren, muss dies nicht unbedingt auf den eigenen Sprössling zutreffen. Wichtig ist, dass Eltern ihre Erwartungen an die Kinder hinterfragen, denn Mama und Papa zu enttäuschen, stellt bei vielen Kindern einen der Hauptgründe für Prüfungsangst dar.

Nach vorne schauen

Es ist ganz natürlich, dass man auch einmal weniger gute Noten schreibt. Hierfür müssen Eltern Verständnis zeigen, jedoch dürfen sie ihre Enttäuschung auch ausdrücken. Dabei sollte es aber auch immer bleiben, denn zu schimpfen oder gar „Hausarrest“ zu erteilen, wäre kontraproduktiv. Anliegen sollte immer sein, nicht in eine Art „Schockstarre“ zu verfallen, sondern nach vorne zu sehen und zu überlegen, wie man diese Note wieder verbessern kann.

Wie lernen?

Laut Experten sei gemeinsames Lernen mit den Eltern oft weniger effektiv. Besser sei hier, nur einen Plan auszuarbeiten und die eigentliche Lernarbeit dem Kind zu überlassen. Möchte das Kind in der Gruppe lernen, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit Klassenkameraden oder einem Nachhilfelehrer. Außerdem müssen Eltern ihr Kind immer ermutigen und ihm klarmachen, dass es ganz natürlich ist, etwas vielleicht nicht sofort beim ersten Erklärungsversuch verstanden zu haben.

Lernen ist nicht alles

Hobbys können dem Kind helfen, die Konzentration zu fördern und neues Selbstbewusstsein aufzubauen. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn schlechte Leistungen dadurch erzielt werden, dass sich das Kind selbst nichts zutraut.

Manchmal ist ein Kind aber auch schlichtweg mit dem Stoff in der Klassenstufe über- oder unterfordert. Hier wäre es sinnvoll, eine neutrale Person wie einen Schulpsychologen zurate zu ziehen, um abzuklären, ob ein Wechsel in eine andere Klasse sinnvoll wäre.

Konversation mit dem Lehrer

Das Kind sollte auch dazu ermutigt werden, seine Probleme bezüglich der Prüfungsangst mit dem Lehrer zu bereden. So können Eltern beispielsweise beim nächsten Elterntag gemeinsam mit ihm nach einem Lösungsweg suchen. Bei schwerwiegender Prüfungsangst sollte ein Gespräch jedoch so schnell wie möglich gesucht werden, unabhängig von Elternsprechtagen.

Frühzeitiges Lernen: A&O

Wenn Klassenarbeiten anstehen, sollte nicht erst auf „den letzten Drücker“ gelernt werden. Dies führt zu einem erhöhten Stresspegel und es ist sehr wahrscheinlich, dass auf zwei oder drei Tage einfach nicht mehr angemessen gelernt werden kann – zu viele Informationen in zu wenig Zeit. Für das Lernen empfiehlt sich außerdem eine sinnvolle Struktur. Hier muss herausgefunden werden, was noch nicht verstanden wurde, was schon „sitzt“ und welche Themen gefestigt werden müssen.

Generell sollte am Tag vor der Prüfung der Stoff nur noch wiederholt werden. Es ist definitiv nicht empfehlenswert, hier noch neue Themen aufzugreifen, da dies oft zu Unsicherheiten führt. Vergessen sollte man auch nicht, das „Inventar“ zu prüfen. Besitzt das Kind alle notwendigen Materialien wie Geodreieck, Zirkel & Co.
Offensichtlich also, dass mit einigen Tipps die Prüfungsangst ein wenig gelindert werden kann. Viel Erfolg und gutes Gelingen!

Ein Kommentar

  1. Vielen Dank für die Informationen, habe immer so Angst vor meinen Prüfungen. Aber hoffe diesmal gelingt es mir ohne Angst.

    Gruß Sandra

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